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   VG Regensburg, 21.09.2020 - RN 2 S 20.31401   

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VG Regensburg, 21.09.2020 - RN 2 S 20.31401 (https://dejure.org/2020,28025)
VG Regensburg, Entscheidung vom 21.09.2020 - RN 2 S 20.31401 (https://dejure.org/2020,28025)
VG Regensburg, Entscheidung vom 21. September 2020 - RN 2 S 20.31401 (https://dejure.org/2020,28025)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • BAYERN | RECHT

    VwGO § 75 AsylG, § 80 Abs. 5; AsylG § 29 Abs. 1 Nr. 5, § 36 Abs. 1, § 71 Abs. 1, Abs. 4, § 73 Abs. 2; AufenthG § 60 Abs. 5, Abs. 7 S. 1; EMRK Art. 3
    Asyl(folge)antrag nach unanfechtbarem Abschluss eines Rücknahmeverfahrens - Äthiopien

  • rewis.io

    Hungersnot in Äthiopien - Rechtmäßige Abschiebung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (18)

  • VG Würzburg, 29.05.2020 - W 3 K 19.31490

    Abschiebung einer äthiopischen Staatsangehörigen trotz Corona-Pandemie und

    Auszug aus VG Regensburg, 21.09.2020 - RN 2 S 20.31401
    Auch vor dem Hintergrund der von der äthiopischen Regierung getroffenen Maßnahmen zur Eindämmung des pandemischen Geschehens hinsichtlich der Atemwegserkrankung COVID-19 sowie der Auswirkungen der Heuschreckenplage ergibt sich für das Gericht im maßgeblichen Zeitpunkt der Entscheidung (§ 77 Abs. 1 Satz 1 Halbs. 2 AsylG) nicht, dass derzeit die Existenzsicherung der äthiopischen Bevölkerung allgemein gefährdet wäre (vgl. so auch VG Würzburg, U.v. 29.5.2020 - W 3 K 19.31490 - juris Rn. 35 ff.; U.v. 3.7.2020 - W 3 K 19.31666 - juris Rn. 57 ff.; VG Ansbach, U.v. 4.6.2020 - AN 3 K 17.34515 - n.v.; BayVGH, B.v. 26.6.2020 - 23 ZB 20.31311 - n.v.).

    Eine akute Ernährungsnotlage ist noch nicht ersichtlich (so auch BayVGH, B.v. 26.6.2020 - 23 ZB 20.31311 - n.v.; VG Würzburg, U.v. 29.5.2020 - W 3 K 19.31490 - juris Rn. 41; U.v. 3.7.2020 - W 3 K 19.31666 - juris Rn. 63).

    Aus den vorliegenden Erkenntnismitteln ist vielmehr festzustellen, dass die bereits seit längerem befürchtete Zuspitzung der Lage in Äthiopien zum derzeitigen Zeitpunkt nach wie vor nicht eingetreten ist (vgl. so auch VG Würzburg, U.v. 29.5.2020 - W 3 K 19.31490 - juris Rn. 44 ff.).

    Nur eine äußerst geringe Anzahl der Erkrankten gerät in einen kritischen Zustand (vgl. zum Ganzen auch VG Würzburg, U.v. 29.5.2020 - W 3 K 19.31490 - juris Rn. 54).

  • VGH Bayern, 13.02.2019 - 8 B 17.31645

    Asylsuchender aus Äthiopien

    Auszug aus VG Regensburg, 21.09.2020 - RN 2 S 20.31401
    Das Gericht schließt sich insofern der Rechtsprechung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs an, wonach sich allgemein die politische Lage in Äthiopien seit Anfang 2018 deutlich entspannt hat (vgl. im Einzelnen BayVGH, U.v. 12.12.2019 - 8 B 19.31004; U.v. 13.2.2019 - 8 B 17.31645 - jeweils juris).

    Auch gibt es trotz der bereits angesprochenen, zunehmend gewaltsamen ethnischen Konflikte nach aktueller Erkenntnislage in keiner Region Äthiopiens bürgerkriegsähnliche Zustände (vgl. BayVGH, U. v. 12.12.2019 - 8 B 19.31004 - juris Rn. 61; B. v. 4.7.2019 - 8 ZB 19.32389 - juris Rn. 18; U. v. 13.2.2019 - 8 B 17.31645 - juris Rn. 53; Republik Österreich, Länderinformationsblatt des Bundesamts für Fremdenwesen und Asyl, Äthiopien vom 8.1.2019 - letzte Kurzinformation eingefügt am 7.7.2020, S. 13).

    Sind Armut und staatliche Mittel ursächlich für schlechte humanitäre Bedingungen, kann dies nur in "ganz außergewöhnlichen Fällen" zu einer Verletzung von Art. 3 EMRK führen, nämlich dann, wenn die humanitären Gründe "zwingend" sind (vgl. BayVGH, U. v. 13.2.2019 - 8 B 17.31645 - juris Rn. 55 m.w.N.).

    Auch insoweit sind die Verhältnisse im ganzen Land in den Blick zu nehmen und - wie bei § 60 Abs. 5 AufenthG in Bezug auf Art. 3 EMRK - zunächst die Verhältnisse am Zielort der Abschiebung zu prüfen (vgl. zum Ganzen BVerwG, U.v. 31.1.2013 - 10 C 15.12 - juris Rn. 38; BayVGH, U. v. 13.2.2019 - 8 B 17.31645 - juris Rn. 59).

  • VG Frankfurt/Main, 16.07.2008 - 7 K 325/08

    Anforderungen an die Erfüllung der Ausschlusstatbestände des § 60 Abs 8 AufenthG

    Auszug aus VG Regensburg, 21.09.2020 - RN 2 S 20.31401
    Zwar wird teilweise vertreten, dass ein nach der Rücknahme einer im ersten Asylverfahren erfolgten Anerkennungsentscheidung gestellter weiterer Asylantrag kein Folgeantrag im Sinne des § 71 Abs. 1 AsylG sei, da die Vorschrift nach ihrem Wortlaut ausschließlich für Fälle der Rücknahme oder unanfechtbaren Ablehnung des früheren Asylantrags gelte (vgl. Hofmann, Ausländerrecht, 2. Auflage 2016, § 71 AsylVfG Rn. 13; Marx, Asylgesetz, 10. Auflage 2019, § 71 Rn. 18 f.; BeckOK, Migrations- und Integrationsrecht, 5. Edition Stand: 1.7.2020, § 71 AsylG Rn. 4, jedoch offengelassen bei zusätzlicher Aussage zu Anerkennung aus anderen Gründen; wohl auch VG Frankfurt, U.v. 16.7.2008 - 7 K 325/08.F.A - juris Rn. 25, im Ergebnis aber offengelassen; für Zweitantrag wohl auch VG Aachen, B.v. 28.1.2019 - 2 L 5/19.A - juris Rn. 11 ff., im Ergebnis aber offengelassen).

    Dem steht auch nicht etwa Unionsrecht entgegen (so wohl VG Frankfurt, U.v. 16.7.2008 - 7 K 325/08.F.A - juris Rn. 25).

    Damit sind aber die Anforderungen des Unionsrechts erfüllt, das nach Art. 32 Abs. 2 der Richtlinie 2005/85/EG bzw. nunmehr Art. 40 Abs. 2, 33 Abs. 2 Buchst. d, 2 Buchst. q der Richtlinie 2013/32/EU eine ablehnende Entscheidung bezüglich des internationalen Schutzes (Art. 2 Buchst. i der Richtlinie 2013/32/EU) voraussetzen dürfte, wofür auch Erwägungsgrund Nr. 15 der Richtlinie 2005/85/EG bzw. nunmehr Nr. 36 der Richtlinie 2013/32/EU spricht (vgl. im Einzelnen VG Frankfurt, U.v. 16.7.2008 - 7 K 325/08.F.A - juris Rn. 25).

  • VG Würzburg, 03.07.2020 - W 3 K 19.31666

    Keine Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft oder subsidiären Schutzes

    Auszug aus VG Regensburg, 21.09.2020 - RN 2 S 20.31401
    Auch vor dem Hintergrund der von der äthiopischen Regierung getroffenen Maßnahmen zur Eindämmung des pandemischen Geschehens hinsichtlich der Atemwegserkrankung COVID-19 sowie der Auswirkungen der Heuschreckenplage ergibt sich für das Gericht im maßgeblichen Zeitpunkt der Entscheidung (§ 77 Abs. 1 Satz 1 Halbs. 2 AsylG) nicht, dass derzeit die Existenzsicherung der äthiopischen Bevölkerung allgemein gefährdet wäre (vgl. so auch VG Würzburg, U.v. 29.5.2020 - W 3 K 19.31490 - juris Rn. 35 ff.; U.v. 3.7.2020 - W 3 K 19.31666 - juris Rn. 57 ff.; VG Ansbach, U.v. 4.6.2020 - AN 3 K 17.34515 - n.v.; BayVGH, B.v. 26.6.2020 - 23 ZB 20.31311 - n.v.).

    Eine akute Ernährungsnotlage ist noch nicht ersichtlich (so auch BayVGH, B.v. 26.6.2020 - 23 ZB 20.31311 - n.v.; VG Würzburg, U.v. 29.5.2020 - W 3 K 19.31490 - juris Rn. 41; U.v. 3.7.2020 - W 3 K 19.31666 - juris Rn. 63).

  • VGH Bayern, 12.12.2019 - 8 B 19.31004

    Zur asylrelevanten Lage in Äthiopien: Wehrdienstentziehung und Opposition

    Auszug aus VG Regensburg, 21.09.2020 - RN 2 S 20.31401
    Das Gericht schließt sich insofern der Rechtsprechung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs an, wonach sich allgemein die politische Lage in Äthiopien seit Anfang 2018 deutlich entspannt hat (vgl. im Einzelnen BayVGH, U.v. 12.12.2019 - 8 B 19.31004; U.v. 13.2.2019 - 8 B 17.31645 - jeweils juris).

    Auch gibt es trotz der bereits angesprochenen, zunehmend gewaltsamen ethnischen Konflikte nach aktueller Erkenntnislage in keiner Region Äthiopiens bürgerkriegsähnliche Zustände (vgl. BayVGH, U. v. 12.12.2019 - 8 B 19.31004 - juris Rn. 61; B. v. 4.7.2019 - 8 ZB 19.32389 - juris Rn. 18; U. v. 13.2.2019 - 8 B 17.31645 - juris Rn. 53; Republik Österreich, Länderinformationsblatt des Bundesamts für Fremdenwesen und Asyl, Äthiopien vom 8.1.2019 - letzte Kurzinformation eingefügt am 7.7.2020, S. 13).

  • VG Regensburg, 03.09.2020 - RN 14 S 20.31446

    Feststellung der aufschiebenden Wirkung einer Klage gegen Abschiebungsandrohung

    Auszug aus VG Regensburg, 21.09.2020 - RN 2 S 20.31401
    a) Da der Asyl(folge) antrag als unzulässig abgelehnt wurde, wurde eine Ausreisefrist von einer Woche gesetzt (§§ 71 Abs. 4, 36 Abs. 1 AsylG), was zur Folge hat, dass eine gegen die Abschiebungsandrohung gerichtete Klage nach § 75 Abs. 1 AsylG keine aufschiebende Wirkung hat (vgl. im Einzelnen auch VG Halle (Saale), B.v. 12.2.2019 - 5 B 13/19 - juris Rn. 9 ff.; a.A. VG Regensburg, B.v. 3.9.2020 - 14 S 20.31446 - juris Rn. 18 ff. jeweils zu § 71a AsylG).

    Die in der Rechtsprechung - jedenfalls für Zweitanträge nach § 71a AsylG - teilweise vertretene Ansicht, dass die zu setzende Ausreisefrist gemäß § 38 Abs. 1 Satz 1 AsylG 30 Tage betrage, weil § 36 Abs. 1 AsylG nur in den Fällen der Unzulässigkeit des Asylantrags nach § 29 Abs. 1 Nr. 2 und 4 AsylG sowie im Fall der Ablehnung des Asylantrags als offensichtlich unbegründet gelte, nicht aber für unzulässige Asylanträge nach § 29 Abs. 1 Nr. 5 AsylG (vgl. BayVGH, B.v. 16.7.2020 - 10 ZB 20.31374 - juris Rn. 6 ohne jedoch auf §§ 71a Abs. 4, 75 Abs. 1 Satz 1 AsylG einzugehen; VG Regensburg, B.v. 3.9.2020 - 14 S 20.31446 - juris Rn. 18 ff.) vermag jedenfalls vorliegend nicht zu überzeugen.

  • BVerwG, 04.07.2019 - 1 C 45.18

    Trotz Abschiebungsschutzes einzelner Mitglieder der Kernfamilie ist bei der

    Auszug aus VG Regensburg, 21.09.2020 - RN 2 S 20.31401
    Allerdings rechtfertigen sie für sich allein aber nicht die typisierende Regelvermutung gemeinsamer Rückkehr als Grundlage der Verfolgungsprognose (vgl. zum Ganzen BVerwG, U.v. 4.7.2019 - 1 C 45/18 - juris).
  • BVerwG, 31.01.2013 - 10 C 15.12

    Afghanistan; Provinz Helmand; Kabul; Abschiebung; Abschiebungsverbot;

    Auszug aus VG Regensburg, 21.09.2020 - RN 2 S 20.31401
    Auch insoweit sind die Verhältnisse im ganzen Land in den Blick zu nehmen und - wie bei § 60 Abs. 5 AufenthG in Bezug auf Art. 3 EMRK - zunächst die Verhältnisse am Zielort der Abschiebung zu prüfen (vgl. zum Ganzen BVerwG, U.v. 31.1.2013 - 10 C 15.12 - juris Rn. 38; BayVGH, U. v. 13.2.2019 - 8 B 17.31645 - juris Rn. 59).
  • BVerwG, 08.08.2018 - 1 B 25.18

    Abschiebungsverbot; Bulgarien; Extremgefahr; Flüchtlinge; Lebensverhältnisse;

    Auszug aus VG Regensburg, 21.09.2020 - RN 2 S 20.31401
    Schlechte humanitäre Verhältnisse im Herkunftsland können nur in besonderen Ausnahmefällen ein Abschiebungsverbot nach § 60 Abs. 5 AufenthG i.V.m. Art. 3 EMRK wegen einer unmenschlichen oder erniedrigenden Behandlung begründen (vgl. BVerwG, B. v. 8.8.2018 - 1 B 25.18 - juris Rn. 9).
  • VGH Bayern, 04.07.2019 - 8 ZB 19.32389

    Keine Verfolgung von Regierungsgegnern durch Vollzug des EU-Rückübernahmeabkommen

    Auszug aus VG Regensburg, 21.09.2020 - RN 2 S 20.31401
    Auch gibt es trotz der bereits angesprochenen, zunehmend gewaltsamen ethnischen Konflikte nach aktueller Erkenntnislage in keiner Region Äthiopiens bürgerkriegsähnliche Zustände (vgl. BayVGH, U. v. 12.12.2019 - 8 B 19.31004 - juris Rn. 61; B. v. 4.7.2019 - 8 ZB 19.32389 - juris Rn. 18; U. v. 13.2.2019 - 8 B 17.31645 - juris Rn. 53; Republik Österreich, Länderinformationsblatt des Bundesamts für Fremdenwesen und Asyl, Äthiopien vom 8.1.2019 - letzte Kurzinformation eingefügt am 7.7.2020, S. 13).
  • BVerfG, 14.05.1996 - 2 BvR 1516/93

    Flughafenverfahren

  • BVerfG, 03.03.2000 - 2 BvR 39/98

    Erfolgreiche Verfassungsbeschwerde eines libanesischen Asylbewerbers

  • VGH Baden-Württemberg, 26.10.2016 - A 9 S 908/13

    Bestimmung des Streitgegenstandes durch den in der Klageschrift angekündigten

  • BVerwG, 31.08.1989 - 9 B 318.89

    Politische Verfolgung - Asylrecht - Verneinung eines Asylanspruchs -

  • VGH Bayern, 16.07.2020 - 10 ZB 20.31374

    Keine Zulassung der Berufung wegen behaupteter Unionsrechtswidrigkeit der

  • VG Aachen, 28.01.2019 - 2 L 5/19

    Asyl; Eritrea; Zweitantrag; Widerruf, Abschiebungsverbot

  • VG Halle, 12.02.2019 - 5 B 13/19

    Aufschiebende Wirkung einer Klage gegen eine Abschiebungsandrohung aufgrund der

  • VG Berlin, 06.06.2002 - 34 X 130.02

    Nach Rücknahme oder Widerruf einer Anerkennungsentscheidung gestellter weiterer

  • VG Aachen, 14.06.2021 - 8 L 307/21

    Folgeantrag; Unzulässigkeitsentscheidung; Anerkannt Schutzberechtigte; Bulgarien;

    Für die hier vertretene Ansicht spricht schließlich auch, dass nach einhelliger Rechtsauffassung § 71 Abs. 4 Halbsatz 1 AsylG auch bei Erlass einer Abschiebungsandrohung lediglich eine Rechtsfolgenverweisung darstellt, vgl. VG Regensburg, Beschluss vom 21. September 2020 - RN 2 S 20.31401 -, juris, Rn. 23 ff.; VG Greifswald, Beschluss vom 23. September 2020 - 3 B 1214/20 HGW -, juris, Rn. 15; VG Bremen, Beschluss vom 9. Dezember 2020 - 5 V 1910/20 -, juris, Rn. 11; VG Düsseldorf, Beschluss vom 9. März 2021 - 24 L 262/21.A -, juris, Rn. 14; Dickten , in: Kluth/Heusch, BeckOK Ausländerrecht, 29. Ed., § 71 AsylG Rn. 32; entsprechend zu § 71a Abs. 4 AsylG: VG Oldenburg, Beschluss vom 1. März 2021 - 15 B 1052/21 -, juris, Rn. 2, und deshalb § 36 Abs. 1 AsylG auch im Falle einer Unzulässigkeitsentscheidung nach § 29 Abs. 1 Nr. 5 AsylG nur entsprechende Anwendung bezüglich der Wochenfrist findet.

    vgl. BVerwG, Urteil vom 14. Dezember 2016 - 1 C 4.16 -, juris, Rn. 16; VG Regensburg, Beschluss vom 21. September 2020 - RN 2 S 20.31401 -, juris, Rn. 20 ff.; VG Düsseldorf, Beschluss vom 9. März 2021 - 24 L 262/21.A -, juris, Rn. 14; VG Greifswald, Beschluss vom 23. September 2020 - 3 B 1214/20 HGW -, juris, Rn. 15; Dickten , in: Kluth/Heusch, BeckOK Ausländerrecht, 29. Ed., § 71 AsylG Rn. 32; Müller , in: Hofmann, Ausländerrecht, 2. Auflage 2016, § 71 AsylG Rn. 63 f.; Stern , in: Huber/Mantel, AufenthG/AsylG, 3. Auflage 2021, § 29 AsylG Rn. 71; Hailbronner , in: Hailbronner, Ausländerrecht, Mai 2021, § 71 AsylG Rn. 149; entsprechend zu § 71a Abs. 4 AsylG: VG Oldenburg, Beschluss vom 1. März 2021 - 15 B 1052/21 -, juris, Rn. 2; a.A. ohne Eingehen auf § 71 Abs. 4 AsylG bzw. § 71a Abs. 4 AsylG: BayVGH, Beschluss vom 16. Juli 2020 - 10 ZB 20.31374 -, juris, Rn. 6.

    vgl. VG Greifswald, Beschluss vom 23. September 2020 - 3 B 1214/20 HGW -, juris, Rn. 15; VG Bremen, Beschluss vom 9. Dezember 2020 - 5 V 1910/20 -, juris, Rn. 11; vgl. zudem zur Gesetzgebungshistorie: VG Regensburg, Beschluss vom 21. September 2020 - RN 2 S 20.31401 -, juris, Rn. 23 ff.

  • VG Chemnitz, 06.10.2021 - 2 K 2104/18

    Äthiopien: Keine Vorverfolgung glaubhaft gemacht; nach politischem Wandel keine

    Dies zeigt etwa auch die Tatsache, dass das äthiopische Parlament am 24.12.2018 ein Gesetz zur Einrichtung einer Versöhnungskommission verabschiedet hat, deren Hauptaufgabe es ist, der innergemeinschaftlichen Gewalt ein Ende zu setzen und Menschen rechtsverletzungen im Land zu dokumentieren (vgl. VG Regensburg, Beschl. v. 21. September 2020 - RN 2 S 20.31401 -, Rn. 35, juris m. w. N.).

    Entsprechend der überzeugenden Ausführungen des VG Regensburg in seinem Beschluss vom 21.09.2020 (Az.: RN 2 S 20.31401), welche sich mit der aus den vorliegenden Erkenntnismitteln gewonnenen Überzeugung des Gerichts decken und denen sich die Einzelrichterin deshalb anschließt, stellt sich die aktuelle Situation in Äthiopien folgendermaßen dar:.

  • VG Trier, 27.05.2021 - 1 K 3800/20
    Für die Anwendbarkeit des § 71 AsylG auch auf die Fälle des Widerrufs, der Rücknahme oder der Aberkennung des Schutzstatus wird indes angeführt, dass ein Folgeantrag jedenfalls dann vorliege, wenn die Rücknahmeentscheidung nicht allein auf eine abweichende Bewertung der die ursprüngliche Anerkennungsentscheidung tragenden Gründe beschränkt ist, sondern auch eine Aussage zur Schutzgewährung aus anderen Gründen trifft (vgl. VG Regensburg, Beschluss vorn 21.09.2020 - RN 2 S 20.31401 -, juris Rn. 33).

    Dem stehe auch Unionsrecht nicht entgegen, da insoweit die geforderte umfassende Prüfung des Asylantrages, also auch im Hinblick auf die Gewährung subsidiären Schutzes, (vgl. Art. 40 Abs. 2, 33 Abs. 2 Buchst. d, 2 Buchst. q der Richtlinie 2013/32/EU sowie Erwägungsgrund Nr. 36), erfolge (vgl. VG Regensburg, Beschluss vom 21.09.2020 - RN 2 S 20.31401 juris Rn. 33, so bereits: VG Berlin, Gerichtsbescheid vom 06.06.2002 - 34 X 130.02 -, juris Rn. 14).

  • VG Oldenburg, 01.03.2021 - 15 B 1052/21

    Vorliegen eines Zweitantrages im Sinne von § 71a AsylG

    Diese Auffassung, die sich auf den Wortlaut des § 36 Abs. 1 AsylG beruft (vgl. VG Regensburg, Beschluss vom 3. September 2020 - RN 14 S 20.31446 -, juris Rn. 18 ff.), übergeht den Wortlaut des § 71a AsylG, der die Geltung des § 38 AsylG gerade nicht anordnet und in Absatz 4 eine "entsprechend[e]" Anwendung u. a. der §§ 34 bis 36 AsylG anordnet (vgl. VG Regensburg, Beschluss vom 21. September 2020 - RN 2 S 20.31401 -, juris Rn. 23 mit ausführlichen Hinweisen zur Gesetzgebungshistorie).
  • VG Leipzig, 24.02.2021 - 7 K 1193/20

    Äthiopien: Klage abgewiesen; keine systemische Verfolgung von zum Volk der Oromo

    Dies zeigt etwa auch die Tatsache, dass das äthiopische Parlament am 24.12.2018 ein Gesetz zur Einrichtung einer Versöhnungskommission verabschiedet hat, deren Hauptaufgabe es ist, der innergemeinschaftlichen Gewalt ein Ende zu setzen und Menschenrechtsverletzungen im Land zu dokumentieren (vgl. VG Regensburg, Beschl. v. 2 1 . September 2020 - RN 2 S 20.31401 - , Rn. 35, juris m. w. N.).
  • VG Potsdam, 19.01.2021 - 15 K 5285/17

    Äthiopien: eritreische Staatsangehörigkeit unglaubwürdig; keine relevante

    dem Gericht zur Verfügung stehenden Unterlagen, noch ist dies anderweitig ersicht lich (vgl. zu vorstehenden: VG Würzburg, Urt. v. 03.07.2020 - W 3 K 19.31666 - ebenso VG Bayreuth, Urt. v. 31.08.2020 - B 7 K 20.30443 -;VG Regensburg - RN 2 S 20.31401 unter Verweis auf BayVGH, Beschl. v. 26.06.2020 - 23 20.31311 - n.v.; a. A.VG Cottbus, Urt. v. 12.08.2020 - 8 K 1507/19.A -, alle zitiert nach juris sowie VG Ansbach, Urt. v. 19.05.2020 - AN 3 K 17.33199, vom Kläger zitiert n.v.).
  • VG Leipzig, 19.01.2021 - 7 K 2048/18

    Äthiopien: Abschiebungsverbot für alleinerziehende Mutter aufgrund der

    Dies zeigt etwa auch die Tatsache, dass das äthiopische Parlament am 24. Dezember 2018 ein Gesetz zur Einrichtung einer Versöhnungskommission verabschiedet hat, deren Hauptaufgabe es ist, der innergemeinschaftlichen Gewalt ein Ende zu setzen und Menschenrechtsverletzungen im Land zu dokumentieren (vgl. VG Regensburg, Beschl. v. 2 1 . September 2020 - RN 2 S 20.31401 -, Rn. 35, juris m. w. N.).
  • VG Würzburg, 15.02.2022 - W 8 S 22.30069

    Erfolgloser vorläufiger Rechtsschutzantrag eines nigerianischen Asylbewerbers

    Als Rechtsgrundverweisung liefe die Vorschrift ins Leere (vgl. im Einzelnen VG Bremen, B.v. 21.12.2021 - 5 V 2053/21 - juris Rn. 20; VG Würzburg, B.v. 30.6.2021 - W 10 S 21.30694 - BA S. 9 f.; VG Düsseldorf, B.v. 9.3.2021 - 24 L 262/21.A - juris Rn. 10 ff.; OVG Bremen, U.v. 3.11.2020 - 1 LB 28/20 - juris Rn. 58; VG Greifswald, B.v. 23.9.2020 - 3 B 1214/20 HGW - juris Rn. 15; VG Regensburg, B.v. 21.9.2020 - RN 2 S 20.31401 - juris Rn. 21 ff.).
  • VG Bremen, 03.08.2021 - 6 V 1212/21

    Asylrecht - Anhörung; Russische Föderation; Zweitantrag

    Rechtsgrundverweisung liefe die Vorschrift ins Leere (VG Regensburg, Beschl. v. 21.09.2020 - RN 2 S 20.31401 -, juris Rn. 23; VG Greifswald, Beschl. v. 23.09.2020 - 3 B 1214/20 HGW -, juris Rn. 15 mit ausführlichen Hinweisen zur Gesetzgebungshistorie).
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